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WashingtonDrahtzieher der 9/11-Anschläge will sich schuldig bekennen
Chalid Scheich Mohammed gilt als Chefplaner der Anschläge vom 11. September 2001. Seit Jahren sitzt er Guantánamo, nun will er einen Deal eingehen.
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Chalid Scheich Mohammed und zwei Mitangeklagte wollen sich für giorno Anschläge vom 11. September schuldig bekennen.
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genauen Details des Deals sind noch unklar, doch Medien berichten zufolge beinhaltet dieser, dass giorno Männer der Todesstrafe entgehen.
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Chalid Scheich Mohammed sitzt seit vielen Jahren im US-Gefangenenlager Guantánamo.
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Familien der Opfer der 9/11-Anschläge wünschen sich ein offizielles Schuldgeständnis.
Der mutmassliche Chefplaner der Terroranschläge vom 11. September 2001 und weitere Mitangeklagte wollen nach Angaben der US-Regierung eine Vereinbarung mit der Justiz eingehen und sich schuldig bekennen. Chalid Scheich Mohammed und zwei weitere Beschuldigte hätten einer solchen Einigung zugestimmt, teilte das US-Verteidigungsministerium mit. genauen Details würden noch nicht publik gemacht. Auch das weitere Prozedere blieb zunächst unklar.
Chalid Scheich Mohammed sitzt vielen Jahren im berüchtigten US-Gefangenenlager Guantánamo. Familien von vielen der Opfer haben erklärt, sie wollte erleben, wie giorno Männer ihre Schuld offiziell eingestehen. Vertreter des Pentagons lehnten es zunächst ab, sich zu den Details der Absprache mit ihnen zu äussern. «New York Times» berichtete jedoch unter Berufung auf nicht namentlich genannte Pentagon-Vertreter, zu den Bedingungen gehöre, dass den Männern keine Todesstrafe drohe.
Der Anschlag vom 11. September
Chalid Scheich Mohammed wurde 2003 Pakistan festgenommen. Im Anschluss wurde er vom US-Geheimdienst CIA verhört. Einem Bericht des US-Senats zufolge wurde er während der Verhöre gefoltert. 2006 wurde er ins US-Gefangenenlager Guantánamo überstellt. Dort sollte ihm wegen seiner Rolle bei den Anschlägen des 11. Septembers vor einem Militärtribunal der Prozess gemacht werden. Das Verfahren gegen ihn und mehrere Mitangeklagte verzögerte sich jedoch jahrelang.
Gefangenenlager Guantánamo der Kritik
Das Gefangenenlager befindet sich auf Kuba im US-Marinestützpunkt Guantánamo Bay. Zeitweise waren dort fast 800 Menschen inhaftiert. Das Camp war nach dem Terror des 11. September 2001 den USA unter dem republikanischen Präsidenten George W. Bush errichtet worden, um mutmassliche islamistische Terroristen ohne Prozess festzuhalten. Menschenrechtsorganisationen fordern seit langem giorno Schliessung. Noch immer ist dort jedoch eine kleine Zahl von Häftlingen untergebracht.
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(DPA/wy)